1966 erschienen zum ersten mal die Vereinsnachrichten für die Mitglieder des Angler- und Fischereiverein Nürtingen. Mit 160 Zentner gefangenen Fischen war 1967 ein Rekordjahr. Zum Kauf eines eigenen Sees wurden Bausteine aufgelegt und auf Anhieb im Wert 31.000 DM gezeichnet. Trotz des Fischsterbens in der Aich war man optimistisch und beobachtete eine spürbare Verbesserung der Wasserqualität im Neckar. Dies war auf den vermehrten Bau von Kläranlagen der an den Neckar angrenzenden Gemeinden zurückzuführen.
Vom 03. bis 05. Mai 1968 wurde in Nürtingen der Landesfischereitag abgehalten. Die Aktion "Rettet den Neckar" wurde ins Leben gerufen, und der Vorsitzende des Landesfischereiverbandes forderte den Bau von Speicherbecken. Der Landesfischereitag in Nürtingen lobte die Maßnahmen der Landratsämter Nürtingen und Esslingen und des Wasserwirtschaftsamtes Kirchheim für die Sauberhaltung des Neckars.
1969 kaufte der Angler- und Fischereiverein Nürtingen einen See mit 8,5 Hektar bei der Gemeinde Oberdischingen im Landkreis Ulm. Der See blieb wegen umfangreicher Besatzmaßnahmen noch zum Angeln gesperrt.
1970 zählte der Verein 575 Mitglieder. Der Baggersee in Oberdischingen wurde zum angeln freigegeben. Er sollte für alle Mitglieder ein Erholungs- und Urlaubsparadies werden und man zäunte den See mit großem Arbeitsaufwand vollständig ein.