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Geschichte des AVN - Die Jahre 1991 - 1995

Das ehemalige Bürogebäude der Fa. Fischer-Moräne wurde 1991 total umgebaut. Im 1. Stock entstand eine 3-Zimmer-Wohnung. Im Erdgeschoß wurde unsere Druckerei und Werkstatt eingerichtet. Das Gebäude wurde auf Ölzentralheizung umgerüstet.

Dem Anruf zu einer alljährlichen Neckarputzete an alle unsere Mitglieder und an ca. 240 Neckar-Gastangler folgten nur 68 Petrijünger. Dies war schon etwas beschämend.

Auf dem Bild ist zu sehen wie ein Traktor Müll auf einen schon beachtlichen Haufen schüttet

Dennoch wurden die Ufer des Neckars von Wendlingen bis Neckarhausen, die Steinach und die Aich von Unrat gesäubert.

1992 hatten sich am oberen Fischersee Unterwasserpflanzen beängstigend vermehrt. Laut Untersuchungen des hinzugezogenen Biologen Herrn Kappus, vom Institut Hohenheim, können Nährstoffe die bei Auffüllungen am See frei geworden sind, Schuld an dem starken Aufkommen der Wasserpflanzen gewesen sein. Mit schweren Zugmaschinen, Seilen und Ketten wurde versucht, einige Stellen im See von den Pflanzen zum angeln frei zu bekommen. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

1992 erhielt unser Kassier Franz Nawratil für langjährige Verdienste in unserem Verein und der Fischerei vom Fischereiverband Baden-Württemberg das große goldene Ehrenabzeichen verliehen.

1993 erließ das Regierungspräsidium Stuttgart eine neue Befischungsverordnung, die unter anderem limitierte Befischung der Gewässer je nach Größe vorschreibt. Die Vereinsleitung hat daraufhin einen einstweiligen Aufnahmestopp in unseren Verein beschlossen.

In der Tuchbleiche in Unterensingen verendeten wegen plötzlichem Sauerstoffabfall durch Algensterben ca. 70 Zander. Schlimmeres konnte durch den Einsatz der Feuerwehr Unterensingen verhindert werden. Auch in der Aich verendeten ca. 3 Zentner Forellen an Sauerstoffmangel. Schuld war ein schadhaftes Regenrückhaltebecken. Der Schaden wurde durch die Versicherung der Stadt Nürtingen ersetzt.

1993 erwarb der Verein am unteren Fischersee 0,5 Hektar Uferstreifen von der Firma Bosch. Auf dem Gelände standen dicht am Ufer einige Lagergebäude. Diese Bauwerke sollen auf Kosten des Vereins abgerissen werden, um das Ufer den Anglern zugänglich zu machen.

Auf dem Bild ist nur noch das untere Stockwerk des Lagers zu sehen. Der Rest ist bereits abgerissen. Die Lagergebäude auf dem neu erworbenen Grundstück waren von der Firma Fischer belegt und wurden nicht freiwillig geräumt. Daher mußte 1994 der Verein wiederum auf dem Klageweg einschreiten.

Ebenfalls 1994 erging für die Aich eine Neuregelung für die Befischung. Seither dürfen nur noch 10 Angler pro Tag nach vorheriger Anmeldung an der Aich angeln.

Ab 1994 wurde damit begonnen die Lagerhallen mit Hilfe des Gerichtsvollziehers zu räumen. Anschließend wurden sie unter anderem bei außerordentlichen Arbeitsdiensten abgerissen.

1995 wurden zum See in Donaurieden zwei Hektar neu ausgebaggerte Seefläche zum vereinbarten Preis von 50.000 DM hinzugekauft.

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Publiziert am: Donnerstag, 25. Dezember 2008 (20053 mal gelesen)
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