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Geschichte des AVN - Die Jahre 1961 - 1965

Die Generalversammlung am 05. Januar 1961 stand noch ganz unter dem Schatten des Unglücks. Karl Koppert, Gründungsmitglied und früherer 1. Vorsitzender des Vereins, stand zu seinem Verein, als es galt diese schmerzliche Lücke zu schließen und dem Verein eine neue Führung zu geben. Karl Koppert wurde von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden mit Stimmrecht gewählt.

Neuer Vorsitzender wurde Malermeister Hans Lillich. Franz Nawratil wurde neuer Kassier. Nachdem der Vorsitzende noch im gleichen Jahr wegen Unstimmigkeiten sein Amt nieder legte, wurden die Geschäfte von seinem Stellvertreter Julius Kicherer weitergeführt.

Im Tiefenbachtal Nürtingen wurde ein Grundstück mit ca. 52 Ar gekauft, mit der Absicht später einen Teich oder Zuchtsee anzulegen. Wegen größeren Schwierigkeiten konnte das damals angefangene Projekt bis heute noch nicht ausgeführt werden. Im Dezember 1961 wurde die erste Sportfischerprüfung abgehalten. Bereits zwei Jahre später hatten 284 Mitglieder die Sportfischerprüfung abgelegt.

1962 war der Verein mit 417 Mitgliedern einer der stärksten Vereine der Stadt Nürtingen. Der seitherige Geschäftsführer Erwin Braun wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Karl Keilhauer wurde zum Geschäftsführer und Stellvertreter benannt. Julius Kicherer, Mitbegründer des Vereins, wurde Ehrenmitglied.

1963 hatten bereits 492 Mitglieder die Möglichkeit 18 km Neckarstrecke und ca. 30 Hektar Seen zu befischen. Der Verein konnte zufrieden sein und es bestanden bereits Überlegungen einen größeren See käuflich zu erwerben.

Schockierend war das Fischsterben im Frühjahr 1963 im Baggersee Neckartailfingen. 90 Prozent der Fischbestände wurden durch Sauerstoffmangel in dem lange vereisten See vernichtet. Die Bergung der Tierkadaver dauerte Tage. Der Schaden belief sich damals auf rund 70.000 DM.

 Im November 1963 wurde bei Karlsruhe/Blankenloch ein weiterer See hinzugepachtet, und zur Sicherung eins großen Fischbesatzes gelang es im Herbst 1963 einen 33 Hektar großen ablaßbaren Fischzuchtsee vom fürstlichen Forstamt in Wolfegg anzupachten. Der Zuchtsee im Allgäu sollte sich lohnen. Bereits 1964 überzeugte eine Rekordernte mit 105 Zentner Fischen auch die Pessimisten.

1965 wurde in Wörth/Rhein ein neuer See mit etwa 18 Hektar Wasser hinzugepachtet. Neckar abwärts wurde ein weiterer Anglerverein, der Anglerverein Wendlingen, gegründet und man beschloß eine Doppelmitgliedschaft in zwei Vereinen im Kreis Nürtingen nicht mehr zu gestatten.

weiter zu den Jahren 1966 - 1970

Publiziert am: Donnerstag, 25. Dezember 2008 (19009 mal gelesen)
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